4. Semester

Vor dem Semester

Vor dem vierten Semester müsst ihr euch klar werden, welche Richtung ihr einschlagen wollt, da sich ab diesem Semester die zu besuchenden Veranstaltungen unterscheiden: Chemie, Molecular Nanoscience oder Molecular Lifescience? Wollt ihr noch zwischen Chemie und Molecular Science wechseln, ist dies ohne Probleme für euch möglich (auch wenn ihr dann witzigerweise mit in die Studeinabbrecher-Statistik mit eingeht, aber das hat absolut keinen Einfluss auf euch, also keine Sorge).

Darüber hinaus ist wichtig zu wissen, dass ein großer Teil eurer Zeit in diesem Semester in das OC-Praktikum fließen wird!

Seminar zum organischen Anfängerpraktikum (Jux-Seminar)

Im Seminar von Professor Jux, welches auf einer rein freiwilligen Basis angeboten wird behandelt Prof. Jux viele interessante Konzepte der organischen Synthese, welche für das Paktikum Relevanz haben. Für die Vorlesung ist die OC1-Vorlesung eine wichtige Voraussetzung. Prof. Jux stellt viele Fragen an die Studenten, welches beim Verständnis der Grundlagen durchaus helfen kann.

Zum Seminar, bzw. Anfängerpraktikum gibt es aktuell keine Klausur und für das Seminar keine ECTS!

OC-Praktikum

Manche werden es lieben, manche werden es hassen, aber jeder muss es machen. Zumindest den ersten Teil. Alle Ausnahmeregelungen sind so verwirrend und unsicher, dass es zumindest in den letzten Jahren eigentlich jeder vollständig mitgemacht hat.

Euch werden Substanzen zugeteilt, welche ihr synthetisieren müsst. Der genauere Praktikumsablauf wird über die Jahre durchaus geändert.

Vor jedem Versuch absolviert ihr ein Kolloquium, bei dem besonders Wert darauf gelegt wird, dass ihr den zugrundeliegenden Mechanismus verstanden habt, ihr euch der Gefahren bewusst seid und wisst, wie der Versuch abläuft. Darüber hinaus hat jeder Assistent seine eigenen Vorlieben. Haltet euch beim Versuchsablauf an die vorgegebene Literatur! Aber hinterfragt sie kritisch. Falls ihr ala Halbblutprinz andere Dinge ausprobieren wollt, redet mit dem Assistenten. Wäre ja schade, wenn ihr aus Versehen Sprengstoff synthetisiert (oder eure kochende Apperatur abdichtet, hat den gleichen fatalen Effekt; ist alles schon passiert ….). Im Ernst: seid euch immer der Verantwortung euch und euren Laborpartnern gegenüber bewusst. Die ganze Sache funktioniert nur, wenn ihr euch gegenseitig vertrauen könnt.

Pro Versuch müsst ihr ein Protokoll schreiben. Und weil es so schön ist gleich zwei mal. Einmal auf Zetteln, die ihr ausfüllt und mit eurer Substanz abgebt. Diese Zettel schreibt ihr noch mal ins Laborbuch ab, welches ihr am Ende abgeben/abstempeln lassen müsst.

Toxikologie und Rechtskunde

Ca. zwei Drittel der kombinierten Toxikologie/Rechtskunde-Klausur basiert auf einem Multiple-Choice-Fragenkatalog (der auch immer in den Studon-Kurs hochgeladen wird) den es in der Klausurvorbereitung zu verinnerlichen gilt. Für diesen Fragenkatalog existieren Apps und Websites, die durchaus hilfreich sind, um die Fragen beim Lernen in angemessener Reihenfolge zu wiederholen und einen Überblick über den eigenen Lernfortschritt zu behalten. Wenn diese Fragen beherrscht werden, stellen sie wichtige und sichere Punkte in der Klausur dar. Nur der Fragenkatalog reicht aber für die Klausurvorbereitung nicht aus: Der akademische Teil der Klausur bezieht sich auf Vorlesungsinhalte, ist mithilfe der Fragestunde vor der Klausur und den Altklausuren jedoch gut machbar. Dr. Dücker-Benfer freut sich über jede Teilnahme bei der ersten Klausur, also falls möglich nicht schieben!

Theoretische Chemie III

Ist im ersten Drittel wie ThC II, ab dem zweiten Drittel aber weniger mathematisch. Es ist nicht unbedingt empfelenswert, sich nur auf die letzten beiden Drittel zu konzentrieren. Sie können denjenigen, die nicht so ThC-affin sind, aber durchaus Hoffnung geben. Wie auch im letzten Semester müsst ihr in die Übungen gehen und es ist sehr empfehlenswert, die Hausaufgaben zu bearbeiten und abzugeben. Das Skript ist für’s Lernen wie immer hervorragend. Übung, Übung, Übung hat weiterhin Priorität.

Biochemie I und II

Biochemie ist für viele erstmal eine Umstellung. Man entfernt sich von den häufig sehr praktisch orientierten Fächern, bei denen man sich oft einfach an den Übungen für den Klausurstoff orientieren kann. Für Biochemie sollte man sich mangels einer Übung sehr an den Folien oder am Lehrbuch „Stryer“ orientieren. Die Klausuren sind glücklicherweise sehr kurz, allerdings sind die Fragen oft sehr spezifisch und man muss sich sowohl breit als auch genau vorbereiten.

Biochemie I und II wird auf 2 Semester augeteilt, wobei jeder Teil seine eigene Klausur hat die jeweils 2,5 ECTS bringen. Biochemie I wird dabei noch zuerst von Professor Müller und der Rest dann von Professor Koch gehalten, für Biochemie II ist dann nur noch Professor Koch zustädig. 

Der Stoff gibt einen kurzen Einlick in alle für relevant gehaltene Themen – beginnend bei Proteinmodifikation über Genetik und Stoffwechselchemie.